Rassistische Polizeigewalt stoppen!
Es gilt eine (A-) Normalität zu durchbrechen!
Menschen, die durch bestimmte Merkmale wie Hautfarbe, Sprache oder eine andere (unterstellte) Herkunft im Brennpunkt polizeilichen Interesses stehen, erleben die immer gleichen Szenarien. Unbegründete Passkontrollen, Aggressionen der Beamten, diskriminierende Beschimpfungen und Beleidigungen, gewaltsame Festnahmen, Misshandlungen und Übergriffe.
Oft kommen die Fälle nicht an die Öffentlichkeit – und schon gar nicht vor Gericht. Viele Opfer sind eingeschüchtert und wagen aus Angst vor Rache oder Abschiebung nicht, die Tat anzuzeigen. Die meisten Anzeigen gegen Polizeibeamt_innen werden eingestellt. Hinzu kommt die Kriminalisierung der Opfer durch Gegenanzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamt_innen oder rassistische Kriminalisierung, etwa zum „afrikanischen Drogendealer“. Ist das Opfer erfolgreich kriminalisiert, versucht die Polizei gewaltsame Übergriffe damit zu rechtfertigen. Die Betroffenen sollen dadurch vor Gericht und in der Öffentlichkeit unglaubwürdig gemacht werden.
Solidarität mit den Betroffenen!
Auch bei der Opferberatung der RAA Sachsen haben sich in den letzten Jahren Betroffene gemeldet. Die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) Dresden will die Opfer unterstützen und das Thema rassistische Polizeigewalt öffentlich diskutieren. Wir wehren uns gegen die Kriminalisierung der Opfer und den Mythos der „bedauerlichen Einzelfälle“, wonach nur einzelne Polizist_innen als „schwarze Schafe“ gelten. Dabei ist klar, dass etwa bei der Suche nach Menschen „ohne gültige Aufenthaltserlaubnis“ nach rassistischen Merkmalen/Stereotypen kontrolliert wird.
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