Laut eines Zeitungsberichts hat die Dresdner Polizei am Donnerstag, 26. März vier Männer in der Dresdner Altstadt an Bäume gekettet, weil sie unter dem Verdacht standen, Kaffee gestohlen zu haben. Laut des Berichts sind die vier Betroffenen mutmaßlich georgischer Herkunft.
Die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt hält solche Maßnahmen für absolut inakzeptabel und zudem für völlig unverhältnismäßig gegenüber eines bloßen Verdachts von Kleinstkriminalität. Das Vorgehen der Beamt_innen wirft die Frage auf, ob sie „Bio-Deutsche“ ebenso öffentlich an den Pranger stellen würden. Solche Methoden entsprechen nicht Rechtsstaatlichkeit, sondern einer Polizei, die den Forderungen rassistischer Mobs folgt, härter gegen „kriminelle Ausländer“ vorzugehen.
Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Bereits im Sommer vergangenen Jahres wurden die Betroffenen einer Drogenfahndung in der Pragerstraße öffentlich zur Schau gestellt, wie eine Augenzeugin damals berichtete.